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Stadt Köln: Stand der Generalsanierung des RG Museums, Planung verzögert sich

 
Montag, 13. März 2023, 
Verwaltung berichtet über aktuellen Projektstatus – Baubeschluss verzögert sich

Der Baubeschluss zur Sanierung des Römisch-Germanischen Museums (RGM) wird voraussichtlich ein Dreivierteljahr später als ursprünglich vorgesehen dem Rat der Stadt Köln zur Entscheidung vorgelegt werden. Das geht aus dem aktuellen Sachstandsbericht der Stadt Köln für das Projekt hervor. Dies zieht aber keine Verzögerung der Fertigstellung nach sich, da lediglich Voruntersuchungen, die sonst üblicherweise nach Baubeschluss beauftragt werden, vorgezogen und damit einhergehend auch bereits die ersten Rückbaumaßnahmen vorgenommen wurden. Diese Arbeiten vor Baubeschluss durchzuführen, verringert im Anschluss Kosten- und Terminrisiken.  
Um den baulichen Zustand so früh wie möglich zu kennen, war im Rahmen des kombinierten Weiterplanungsbeschlusses zur Sanierung sowie dem Baubeschluss für die vorgezogenen Maßnahmen im September 2022 entschieden worden, früher als üblich vertiefte Bestandsuntersuchungen durch Bauteilöffnungen im Gebäude durchzuführen. Erst mit tatsächlicher Kenntnis des Bestands kann der erforderliche Sanierungsaufwand hinsichtlich Kosten und Zeit fachgerecht bewertet werden, dies gilt insbesondere für den baulichen Brandschutz. Auch alle Schadstoff- und statischen Untersuchungen sollen vorab vollständig abgeschlossen werden. Diese vorbereitenden Maßnahmen stehen kurz vor Beauftragung. Die Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe für vorgezogene Bauleistungen und Baulogistik wurden bereits fertiggestellt.  
Der eigentliche Rückbau, der am 6. März 2023 starten sollte, beginnt rund sechs Wochen später. Für die Räumung des Museums müssen zunächst Defekte am Lastenaufzug und einer Toranlage repariert werden. Die Reparaturen werden mit absoluter Dringlichkeit behandelt, um die Räumung nicht weiter zu verzögern.  
Abgeschlossen sind die Schutzmaßnahmen für das Dionysos-Mosaik und das Poblicius-Grabmal. Die Demontage der Steindenkmäler im Außenbereich, der Abbau des Torbogens und Grabgiebels im Inneren des Museums und der Rückbau schadstoffbelasteter Mosaike sind vollständig beauftragt und werden zurzeit ausgeführt. Zudem wird derzeit an den in der Nachbarschaft befindlichen Decken der Dombauhütte sowie einer Trafostation gearbeitet. Die Arbeiten sind aufwändiger als vorgesehen, da deutlich mehr Schadstoffe vorhanden und mehrere Umplanungen notwendig waren. Die Erstellung der Ausstellungsplanung dauert an, alle künftigen Standorte/Ausstellungsplätze im Museum müssen statisch und gebäudetechnisch in die Konzeption miteinfließen.  
Bevor die Politik über den endgültigen Baubeschluss entscheidet, wird die Verwaltung das Konzept für die Ausstellung inklusive der Kosten dem Ausschuss Kunst und Kultur, dem Bauausschuss, dem Rechnungsprüfungsausschuss sowie dem Finanzausschuss vorlegen. Zieltermine für Baubeginn, bauliche Fertigstellung und Phase der Inbetriebnahme können erst benannt werden, wenn die Ergebnisse und Auswirkungen der Voruntersuchungen vorliegen und die Ausstellungplanung fertiggestellt ist

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