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Ensen: Markt mit nur noch zwei Ständen

SPD irritiert über Schließung Ensener Markt und fordert von Verwaltung Aufklärung
Der kleine samstägliche Markt auf dem Marktplatz in Ensen gehört zum Stadtteilleben in Ensen-Westhoven dazu wie der Engelshof oder der Leinpfad. Seit vielen Jahren bietet er mit einer überschaubaren Anzahl von Marktständen die Möglichkeit regionale Produkte einzukaufen, ist aber ebenso ein Treffpunkt für junge und alte Menschen aus dem Veedel. Seit Februar sind die Marktbeschicker jedoch verschwunden – bis auf zwei verbliebene Anbieter.
„Die Schließung des Marktes in Ensen kommt für mich vollkommen unerwartet. Wöchentlich gehe ich dort gerne regionale Produkte klimafreundlich mit dem Rad einkaufen. Der Markt wird sehr gut angenommen und ist beliebt. Jetzt brodelt natürlich die Gerüchteküche. Die Händler verwiesen bei der Schließung auf die Stadtverwaltung. Wir wollen die Gründe für die Schließung herausfinden und diese so schnell wie möglich abstellen. Dazu haben wir für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung eine Anfrage gestellt, in der wir die zuständige Fachverwaltung um Aufklärung bitten. Wir erwarten von der Verwaltung eine klare Antwort, wann und wie im Ensener Ortszentrum der Marktbetrieb wieder aufgenommen werden kann“, gibt sich Bettina Jureck, örtlich zuständige SPD- Bezirksvertreterin, kämpferisch.
„Stück für Stück wird in Porz die Nahversorgung vor der Haustür eingeschränkt bzw. unmöglich gemacht. Nach der zwangsweisen Schließung des Wochenmarktes am Porzer Autokino ist jetzt anscheinend die Nahversorgung in Ensen an der Reihe. Ich habe den Eindruck, diese Kölner Verwaltung handelt völlig dysfunktional und scheint zu uns in Porz überhaupt keinen Bezug mehr zu haben. Involviert sind im aktuellen Fall Ordnungsamt und Marktamt – natürlich in zwei unterschiedlichen Dezernaten. Treffer! Vermutlich weiß einer nicht vom anderen. Ich erwarte, dass die Stadtverwaltung im Interesse der Bürger:innen hier vor Ort agiert und nicht nach einer irgendeiner Verhinderungsstrategie“, ärgert sich Lukas Lorenz, örtlich zuständiges SPD-Ratsmitglied. 

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