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Bürgerverein Porz: In Corona noch mehr Müll als sonst

Wir haben ein Müllproblem
Wieder haben sich am Samstag, 20.03.2021 viele Porzer Vereine mit ihren Mitgliedern und weiteren fleißigen Helfer*innen getroffen, um Porzer Stadtteile zu entmüllen.
Leider haben wir seit der CORONA-Pandemie ein noch viel größeres Müllproblem, das auch wir hier in Porz-Mitte und vor allen Dingen am Rheinufer sehen. Einerseits ist es begrüßenswert, die Gastronomie mit „To Go"-Produkten zu unterstützen. Andererseits fallen dadurch erhöhte Mengen an Einwegpackungen an, die sehr oft achtlos weggeworfen werden.
Viele Menschen bemühen sich jedoch, ihre Verpackungen ordentlich in den Behältern zu entsorgen, die jedoch oftmals zu klein bemessen und heillos überfüllt sind. Wird der Müll daneben gestellt, fliegt er durch Wind oder das Zerfleddern von Vögeln und anderen Tieren wieder in den Grünflächen umher.
Der Müll ist also ein sich ständig wiederholendes Problem, das natürlich nicht nur durch eine Aktion wie „Porz putz munter“ gelöst werden kann. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass sich 18 Personen dem Bürgerverein Porz-Mitte e.V. (BVPM) angeschlossen haben, um Müll zu sammeln. Auch Nichtmitglieder, die unseren Bericht im KSTA gelesen hatten, haben uns unterstützt. Zwei „Pänz“ aus der Steinstraße, die wohl öfters mit ihren Eltern am Rheinufer Müll sammeln, haben uns spontan begleitet. Die werden wohl auch in Zukunft ihren Müll nicht achtlos auf die Straße werfen, was schon ein kleiner Erfolg ist.
Wir haben in kleinen Gruppen und unter Einhaltung  der CORONA- Schutzmaßnahmen im Gebiet Porz-Mitte Philipp-Reis-Straße / Karlstraße/ Hauptstraße, an den Parktaschen und am Wendehammer Rathausstraße, am Leinpfad und an den Grünflächen bis zum stark verschmutzten „Entenfütterungsplatz“ in Richtung Ensen sowie auf der Rheinpromenade insgesamt 30 Müllsäcke gesammelt, darunter einen Kfz-Auspuff in voller Länge und ein Autokennzeichen. Sogar ein Einkaufswagen von REWE ist im Müll gelandet. Dieser wurde wieder zum Supermarkt zurückgebracht. Dann wurde alles von einigen Helfern in den Bus eingeladen, der uns freundlicherweise vom Solibund e.V. gestellt wurde und dann um 12:00 Uhr zur allgemeinen Sammelstelle in die Kennedystraße gefahren, wo wir dann auch die weiteren Porzer Bürgervereine trafen, die ebenfalls in ihren Ortsteilen gesammelt hatten.
Der BVPM steht ganzjährig im ständigen Mail- und Rufkontakt mit der AWB, um den Mengen an Müll Herr zu werden und auf überfüllte Mülleimer aufmerksam zu machen. Da unsere 2. Vorsitzende Anita Mirche die Spielplatzpatin des Spielplatz Bennauer Straße ist, wird hier nicht nur gesäubert, sondern auch darauf geachtet, dass die Mülleimer ständig geleert werden. Hier bedanken wir uns bei Nicole Paul vom Jugendamt, die auf unsere Bitte immer wieder umgehend die Leerung veranlasst.
WIR haben ein Müllproblem und nur WIR können es lösen!
Kommentar: Die Einen hören auf Müll einfach in die Stadt und in die Natur zu werfen, so wie es jedes Kind seit Generationen von den Eltern gelernt hat.
Dann müssen die Anderen, teils Rentner, in ihrer Freizeit den Müll der einen Menschen, derer ohne Erziehung nicht länger wegräumen.
Die AWB ist täglich in Porz Mitte unterwegs, teils mehrfach, ohne die öffentlichen und privaten saubermacher wäre Porz Mitte ein Müllberg. Dabei ist es so einfach nichts wegzuschmeißen, jedes Kind kann das.
Das Ordnungsamt sollte einfach drakonische Strafen gegen Wegwerfer austeilen. Eigentlich wäre eine Form der Strafe die Verschmutzer zum Aufsammeln zu verdonnern. allerdings sind Bußgelder und strafen bis heute eher die ausnahme.
Der aktuelle Bußgeldkatalog bei Müll im öffentlichen Raum in Köln:
Werfen Sie bitte keine Abfälle auf die Straßen, Wege, Plätze oder Grünflächen. Um Köln sauber zu halten, werden teils hohe Geldstrafen verhängt.
Beispiel Zigarettenkippen
Das Verwarngeld für das Wegwerfen von Zigarettenkippen wurde erhöht:

  • Asphaltierte Flächen Gehwege, Straßen und Fußgängerzonen: 50 €
  • Wiederholungstäterinnen und -Täter: 100 €
  • Spielplätze, Grünanlagen, Landschaftsschutzgebiete und Kanaleinläufe: 150 €

Im Auftrag der Stadt Köln beseitigt die AWB wild abgeladenen Müll. Die Kosten trägt die Allgemeinheit. Vermeiden Sie Verwarnungs- und Bußgelder, seien Sie positives Vorbild und nutzen Sie einfach die kostenlosen Abfallentsorgungsmöglichkeiten.

Auszug aus dem Bußgeldkatalog 
(Stand September 2019)
Umweltsünde                       Strafe
Wegwerfen von Autoaschenbecherinhalten, Lebensmittelresten, Plastikflaschen und -tüten und Verpackungen von Süßigkeiten und Fastfood      50-150 €*(je nach Menge) *zusätzlich ist ein Verwarnungsgeld bis 55 € möglich
Spucken                                                30-60 €  (es gibt Jugendliche die machen das 50 x am Tag in Porz Mitte)
Kaugummi ausspucken:                       40 - 75 €  
Unzulässiges Verrichten von Notdurft: 60 -200 €  (der Karnevalsklassiker, in Porz hat auch mal einer im Sommer gegen ein Schaufenster eines Büros gepißt, dann haben wir Obdachlose die im Bereich der Baustelle große geschäfte verrichten)
Tauben füttern:                                     35 - 1.000 € (gibt Leute die machen es immer noch)
Zigarettenkippe wegwerfen                            50 - 150 €
Verunreinigung von Hundekot:                      35 -50  €
 

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